Polizeigewalt und Gemeinschaftstrauma: Suche nach Gerechtigkeit und Heilung

Polizeigewalt und Gemeinschaftstrauma: Suche nach Gerechtigkeit und Heilung

Polizeigewalt und Gemeinschaftstrauma: Suche nach Gerechtigkeit und Heilung

Posted by on 2024-04-22

EinfĂĽhrung in das Thema Polizeigewalt und dessen Auswirkungen auf Gemeinschaftstrauma


Polizeigewalt ist ein ernstes und komplexes Thema, das Gemeinschaften weltweit betrifft. In der Schweiz, wie auch in vielen anderen Ländern, ist die Polizei eine Institution, die für Recht und Ordnung steht. Ihre primäre Aufgabe ist es, die Bürgerinnen und Bürger zu schützen und Kriminalität zu bekämpfen. Doch wenn Polizistinnen und Polizisten ihre Macht missbrauchen oder unverhältnismässige Gewalt anwenden, kann dies tiefe Spuren in einer Gemeinschaft hinterlassen.

Solche Vorfälle können das Vertrauen in die Strafverfolgungsbehörden erschüttern und Ängste schüren. Dies führt oft dazu, dass sich Menschen von der Polizei distanzieren oder gar feindselig gegenüber dieser Institution verhalten. Ausserdem kann es bei den direkt betroffenen Personen zu physischen Verletzungen und psychischen Traumata kommen.

Das Gemeinschaftstrauma entsteht nicht nur durch einzelne Fälle von Polizeigewalt, sondern auch durch eine daran gekoppelte Geschichte von Ungerechtigkeit und Diskriminierung. Wenn bestimmte Bevölkerungsgruppen überproportional häufig Opfer von polizeilichen Übergriffen werden, verstärken sich bestehende gesellschaftliche Spannungen.

Die Suche nach Gerechtigkeit gestaltet sich oft schwierig. Die Aufarbeitung solcher Fälle erfordert Transparenz seitens der Behörden sowie unabhängige Untersuchungen, um Missstände aufzudecken und Verantwortlichkeiten klar festzulegen. Dieser Prozess ist entscheidend für die Heilung der betroffenen Individuen sowie für die Wiederherstellung des Vertrauens innerhalb der Gemeinschaft.

Heilung kann auf unterschiedlichen Ebenen stattfinden: Sie beginnt mit dem Anerkennen des Leids der Opfer sowie der Bereitschaft zur Reflexion eigener Strukturen seitens der Polizei. Weiterhin sind Präventionsmassnahmen wichtig – beispielsweise durch verbesserte Aus- und Weiterbildung von Polizistinnen und Polizisten im Bereich Deeskalation und interkulturelle Kompetenz.

Des Weiteren spielen Dialogforen zwischen Polizeivertretern und Mitgliedern der Gemeinschaft eine wichtige Rolle bei der Konfliktlösung. Durch offene Gespräche können Missverständnisse ausgeräumt werden; zudem wird so ein Raum geschaffen, um gemeinsam an Lösungen zu arbeiten.

Letztlich geht es darum, einen Weg zu finden, wie alle Mitglieder einer Gesellschaft sicher leben können – mit Respekt vor dem Gesetz ebenso wie vor den Grundrechten jedes Einzelnen. Nur wenn wir uns diesem Ziel verpflichtet fühlen und aktiv daran arbeiten, können wir hoffentlich eines Tages sagen: Wir haben aus unserer Vergangenheit gelernt – zum Schutz aller in unserer Gemeinschaft.

Historischer Überblick über Fälle von Polizeigewalt in der Schweiz und international


Polizeigewalt ist ein Phänomen, das Gesellschaften weltweit betrifft und eine Herausforderung darstellt, sowohl für die Durchsetzung des Rechtsstaates als auch für den Schutz der Menschenrechte. In der Schweiz, bekannt für ihre Neutralität und ihren hohen Lebensstandard, sind Fälle von Polizeigewalt seltener als in vielen anderen Ländern. Dennoch gibt es auch hier Ereignisse, die die Öffentlichkeit beunruhigen und Diskussionen über den Umgang mit Machtmissbrauch durch Strafverfolgungsbehörden anregen.

Historisch gesehen verzeichnet die Schweiz niedrigere Raten von Polizeigewalt im Vergleich zu vielen internationalen Kontexten. Das hängt teilweise mit dem gut strukturierten Rechtssystem und einer starken Tradition der öffentlichen Verantwortlichkeit zusammen. Jedoch sind auch hierzulande Fälle dokumentiert worden, bei denen polizeiliche Übergriffe zu Gemeinschaftstraumata geführt haben – etwa bei Demonstrationen oder im Rahmen von Einzelfestnahmen.

Die internationale Perspektive zeigt ein sehr viel heterogeneres Bild: Von systematischen Misshandlungen in autoritären Regimen bis hin zu einzelnen Gewaltakten in Demokratien reicht die Palette der Vorfälle. Besonders in den USA ist Polizeigewalt ein zentrales Thema gesellschaftlicher Debatten geworden, was sich nicht zuletzt durch die Black Lives Matter-Bewegung manifestiert hat. Diese entstand als Antwort auf mehrere hochpublizierte Fälle von tödlicher Polizeigewalt gegen Afroamerikanerinnen und Afroamerikaner.

In beiden Kontexten – sowohl schweizerisch als auch international – wirft das Auftreten von Polizeigewalt Fragen nach Gerechtigkeit und Heilung auf. Opfer von Polizeiübergriffen und ihre Angehörigen fordern häufig Transparenz, Verantwortlichkeit sowie Wiedergutmachung. Die Suche nach Gerechtigkeit gestaltet sich oft schwierig; nicht selten endet sie in langwierigen rechtlichen Auseinandersetzungen oder wird durch institutionelle Hürden erschwert.

Die Heilung eines durch Polizeigewalt verursachten Gemeinschaftstraumas erfordert einen umfassenden Ansatz: Es geht dabei nicht nur um individuelle Entschädigung oder juristische Aufarbeitung einzelner Fälle, sondern ebenso um strukturelle Reformen innerhalb der Strafverfolgungsbehörden zur Prävention weiterer Vorfälle. Inklusive Trainingsprogramme für Beamte zum Thema Deeskalationstechniken und interkultureller Kompetenz sind Beispiele möglicher Maßnahmen.

Letztlich ist es entscheidend, dass Diskurse über Polizeigewalt offen geführt werden und allen Stimmen Gehör geschenkt wird – den Betroffenen ebenso wie denjenigen innerhalb der Strafverfolgungsorgane, die sich für positive Ver

Psychologische Folgen von Gemeinschaftstrauma durch Polizeigewalt für Betroffene und Angehörige


Polizeigewalt ist ein Thema, das Gemeinschaften weltweit betrifft und tiefgreifende psychologische Folgen für die direkt Betroffenen sowie ihre Angehörigen haben kann. Die Auswirkungen solcher traumatischen Ereignisse sind vielschichtig und können langfristige Schäden in der psychischen Verfassung der Menschen hinterlassen.

Wenn Polizisten, die eigentlich als Hüter von Sicherheit und Ordnung gelten sollten, zu Tätern von Gewaltakten werden, erschüttert dies das Grundvertrauen der Bürgerinnen und Bürger in staatliche Institutionen. Für die Opfer selbst kann ein solches Erlebnis zu posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) führen. Sie leiden oft unter wiederkehrenden Alpträumen, Flashbacks des Ereignisses oder auch einer erhöhten Reizbarkeit und Angstzuständen. Das Gefühl der Ohnmacht und Hilflosigkeit während des Vorfalls kann sich in einem dauerhaften Empfinden der Unsicherheit manifestieren.

Auch Angehörige sind von diesen Ereignissen stark betroffen. Sie müssen mitansehen, wie ihre Liebsten leiden und kämpfen gleichzeitig mit eigenen Gefühlen wie Wut, Trauer oder Machtlosigkeit. Die familiäre Dynamik kann dadurch nachhaltig gestört werden; es kommt nicht selten vor, dass Beziehungen unter dem Druck zerbrechen.

Gemeinschaftstrauma tritt auf, wenn ein kollektives Leid durch Polizeigewalt erzeugt wird. Es beeinträchtigt das soziale Gefüge ganzer Nachbarschaften oder gar Städte. Die Identifikation mit den Opfern kann dazu führen, dass sich viele Menschen einer Gruppe verletzlich fühlen und Misstrauen gegenüber Autoritäten entwickeln. In manchen Fällen entsteht eine Art Solidarität im Leidensdruck, welche zwar auf der einen Seite zusammenführen kann, aber auch zur Segregation beitragen könnte – zwischen denen "innerhalb" der Gemeinschaft und jenen "außerhalb", insbesondere den Vertretern staatlicher Macht.

Die Suche nach Gerechtigkeit ist oft ein zentraler Aspekt bei der Bewältigung dieser Traumata. Der Anspruch auf Aufklärung und Rechenschaft trägt wesentlich dazu bei, das Geschehene zu verarbeiten und möglicherweise zu heilen. Jedoch ist dieser Prozess komplex; er fordert Geduld sowie Resilienz seitens der Betroffenen und ihres Umfelds.

Heilung findet nicht nur auf individueller Ebene statt – sie erfordert ganzheitliche Ansätze innerhalb der Gemeinschaft sowie strukturelle Veränderungen in den polizeilichen Institutionen selbst. Präventive Maßnahmen wie Ausbildung zum Thema Deeskalationstechniken für Polizeibeamte oder etwa Community-Policing-Programme können helfen, zukünftige Vorfälle zu minimieren.

Zusammenf

Rechtliche Rahmenbedingungen und Herausforderungen bei der Aufarbeitung von PolizeiĂĽbergriffen


Polizeigewalt ist ein ernsthaftes Thema, das Gemeinschaften weltweit betrifft und tiefgreifende Auswirkungen auf das Vertrauen in Rechtsstaatlichkeit und die Wahrung der Menschenrechte haben kann. Die Aufarbeitung von PolizeiĂĽbergriffen steht somit im Spannungsfeld rechtlicher Rahmenbedingungen und gesellschaftspolitischer Herausforderungen.

In der Schweiz wie auch in anderen demokratischen Staaten ist die Polizei eine Institution, die zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung, zum Schutz des Einzelnen und zur Durchsetzung der Gesetze beiträgt. Doch trotz strenger Vorschriften und einer generell gut funktionierenden Rechtsordnung kommt es zu Fällen von Polizeigewalt, deren Aufarbeitung sowohl für die Opfer als auch für die Glaubwürdigkeit des Rechtsstaats von zentraler Bedeutung ist.

Die rechtlichen Rahmenbedingungen in der Schweiz sind durch das Legalitätsprinzip geprägt, nach welchem Handlungen der Exekutive – also auch solche der Polizei – stets auf einer gesetzlichen Grundlage beruhen müssen. Bei Anschuldigungen von Polizeiübergriffen setzt dies voraus, dass unabhängige Instanzen eingeschaltet werden können, um Vorwürfe objektiv zu untersuchen. Hierbei stellt sich jedoch oft die Herausforderung, dass interne Untersuchungsmechanismen als parteiisch wahrgenommen werden können. Daher fordern Kritiker häufig externe Beobachtungsstellen oder unabhängige Beschwerdeinstanzen.

Ein weiteres Element des rechtlichen Rahmens bildet das Prinzip der Verhältnismäßigkeit: Eingriffe durch staatliche Organe müssen geeignet, erforderlich und angemessen sein. Im Kontext von polizeilichem Handeln bedeutet dies, dass Gewaltanwendung immer nur das letzte Mittel darstellen darf. Die Schwierigkeit liegt hier in der retrospektiven Bewertung dieser Verhältnismäßigkeit; insbesondere dann, wenn sich die Ereignisse dynamisch und unter Stress entwickelt haben.

Neben diesen rechtlichen Aspekten stehen soziale und psychologische Herausforderungen im Raum: Das Gemeinschaftstrauma entsteht nicht nur durch den Akt der Gewalt selbst, sondern wird verstärkt durch eine empfundene Ungerechtigkeit bei mangelnder Aufklärung oder Bestrafung solcher Übergriffe. Dies führt zu Misstrauen gegenüber den Behörden und kann tiefe Risse innerhalb einer Gesellschaft verursachen.

Die Suche nach Gerechtigkeit bedingt daher einen transparenten Prozess, bei dem alle Beteiligten Gehör finden und ihre Sichtweisen einbringen können. Nur so lässt sich ein Heilungsprozess initiieren – sowohl für einzelne Opfer als auch für betroffene Gemeinschaften insgesamt.

Zur Bewältigung dieser komplexen Situation sind neben rechtlichen Anpass

Initiativen und Programme zur Prävention von Gewalt durch Polizeikräfte


Polizeigewalt ist ein Thema, das weltweit für Diskussionen sorgt und in vielen Gemeinschaften zu einem Trauma geführt hat. Die Suche nach Gerechtigkeit und Heilung ist ein komplexer Prozess, der sowohl die Anerkennung des Leids der Opfer als auch eine konstruktive Weiterentwicklung der Polizeiarbeit erfordert. In diesem Kontext spielen Initiativen und Programme zur Prävention von Gewalt durch Polizeikräfte eine entscheidende Rolle.

In der Schweiz, bekannt für ihre hohe Lebensqualität und ihren Respekt vor Menschenrechten, gibt es verschiedene Ansätze, um Polizeigewalt zu vermeiden und damit verbundene Gemeinschaftstraumata zu heilen. Der Schwerpunkt liegt auf einer Kombination aus Ausbildung, Transparenz und Community-Policing.

Die Ausbildung von Polizistinnen und Polizisten in der Schweiz legt großen Wert auf Deeskalationstechniken sowie interkulturelle Kompetenz. Dadurch wird das Verständnis für unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen gestärkt und das Risiko unnötiger Konfrontationen minimiert. Rollenspiele, Simulationen von Stresssituationen sowie psychologische Schulungen gehören zu den Maßnahmen, die Beamte besser darauf vorbereiten sollen, in brenzligen Situationen ruhig und besonnen zu handeln.

Darüber hinaus setzt man auf Transparenz: Unabhängige Untersuchungen bei Vorfällen von mutmaßlicher Polizeigewalt sind unerlässlich für das Vertrauen in die Rechtsstaatlichkeit. In der Schweiz soll durch klare Beschwerdeverfahren sichergestellt werden, dass Vorwürfe gegen Beamte gründlich geprüft werden. Dies hilft nicht nur dabei, Fehlverhalten aufzudecken und strafrechtlich zu verfolgen; es dient auch dazu, das Vertrauen zwischen Bevölkerung und Polizei zu stärken.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Community-Policing – ein Ansatz zur polizeilichen Arbeit, der Kooperation mit lokalen Gemeinschaftsmitgliedern betont. Durch den regelmässigen Austausch zwischen Bürgern und Beamtinnen bzw. Beamten können Probleme frühzeitig identifiziert werden; dadurch lassen sich potentielle Eskalationen oft verhindern. So kann beispielsweise Jugendgewalt effektiver bekämpft werden, wenn Jugendliche nicht als Gegner sondern als Partner betrachtet werden.

Programme wie Mediation oder Konfliktschlichtungsstellen schaffen Räume für Dialoge zwischen Bürgerinnen bzw. Bürgern und der Exekutive – dies fördert gegenseitiges Verständnis sowie gemeinsame Lösungsfindung bei Konflikten ohne Gewalteinsatz.

Abschließend lässt sich sagen: Um Polizeigewalt vorzubeugen sowie Gemeinschaftstraumata entgegenzuwirken bedarf es eines mehrdimensionalen Ansatzes – Aus-und Weiterbildung im Bereich De

Fallstudien: Beispiele erfolgreicher Aufarbeitungsprozesse und Wiederherstellung von Vertrauen in die Gemeinschaft


Die Auseinandersetzung mit Polizeigewalt und den daraus resultierenden Gemeinschaftstraumata stellt eine komplexe Herausforderung dar, die sowohl auf lokaler als auch auf globaler Ebene anzutreffen ist. Der Weg zur Gerechtigkeit und Heilung erfordert einen umsichtigen Umgang mit den betroffenen Personen sowie ein fundiertes Verständnis für die strukturellen Probleme, die solchen Vorfällen zugrunde liegen. In diesem Essay betrachten wir beispielhafte Fallstudien, in denen Aufarbeitungsprozesse erfolgreich waren und es gelang, das verloren gegangene Vertrauen in die Gemeinschaft wiederherzustellen.

Eine herausragende Fallstudie bildet das Beispiel der Stadt Los Angeles nach den Rodney King Unruhen im Jahr 1992. Nachdem vier Polizisten vom Vorwurf der exzessiven Gewalt gegenüber Rodney King freigesprochen worden waren, kam es zu massiven Unruhen. Die Stadt stand vor einem Scherbenhaufen des öffentlichen Vertrauens in ihre Polizeikräfte. In einer langfristigen Strategie wurde eine umfassende Reform der Polizeibehörde LAPD eingeleitet. Diese Reformen beinhalteten eine intensivere Ausbildung in deeskalierenden Techniken, Verbesserungen bei der Überwachung von Polizeieinsätzen sowie eine stärkere Betonung auf Community-Policing-Strategien. Dadurch konnte ein Dialog zwischen den Bürgern und der Polizei gefördert werden, welcher essentiell für die Wiederherstellung des Vertrauens war.

Ein weiteres Beispiel ist Cincinnati im US-Bundesstaat Ohio. Nach tödlichen Schüssen eines Polizisten im Jahr 2001 entstanden massive Spannungen zwischen der afroamerikanischen Gemeinschaft und der lokalen Polizei. Als Reaktion darauf wurde das "Collaborative Agreement" geschlossen – ein historisches Abkommen zwischen der Stadtverwaltung, der Polizei und Bürgerrechtsorganisationen. Dieses Abkommen führte zu einer Reihe von Änderungen innerhalb des polizeilichen Handelns, einschließlich transparenterer Methoden zur Beschwerdeführung und besserem Monitoring durch unabhängige Beobachtergruppen.

In Deutschland können wir uns an dem Projekt „Polizisten & Schulen“ orientieren, welches seit Jahren in verschiedenen Bundesländern realisiert wird. Hier arbeiten Beamte eng mit Schulen zusammen, um Jugendliche über rechtliche Grundlagen zu informieren und somit präventiv gegen Kriminalität zu wirken; darüber hinaus wird aber auch Raum für Diskussionen über Missverständnisse oder Ängste bezüglich polizeilicher Arbeit geboten.

Schweizer Städte wie Zürich haben ebenfalls Projekte implementiert, die speziell darauf abzielen, das Verhältnis zwischen Jugendlichen aus unterschiedlichen sozialen Schichten und Kulturen sowie der Stadtpolizei zu verbessern. Initiativen wie „Jugendpolizisten“, wo

Diskussion um Gerechtigkeit: Forderungen nach Transparenz, Verantwortlichkeit und strukturellen Reformen


In der Schweiz wie auch in anderen Teilen der Welt ist die Diskussion um Gerechtigkeit ein Thema, das viele Aspekte des gesellschaftlichen Lebens berührt. Besonders im Kontext von Polizeigewalt und Gemeinschaftstrauma gewinnen Forderungen nach Transparenz, Verantwortlichkeit und strukturellen Reformen zunehmend an Bedeutung. Diese Diskussion spiegelt den Wunsch der Bevölkerung wider, nach Gerechtigkeit zu suchen und Heilungsprozesse einzuleiten.

Polizeigewalt erzeugt oft tiefe Risse im Vertrauensverhältnis zwischen Bürgern und staatlichen Institutionen. Wenn Menschen durch jene verletzt oder benachteiligt werden, die eigentlich zum Schutz der Gesellschaft eingesetzt sind, entsteht ein Trauma, das nicht nur die unmittelbar Betroffenen trifft, sondern ganze Gemeinschaften erschüttern kann. Deshalb ist es von entscheidender Bedeutung, dass transparent gehandelt wird.

Transparenz bedeutet in diesem Zusammenhang vor allem Offenlegung: Wie gehen die Behörden mit Beschwerden über Polizeigewalt um? Welche Mechanismen gibt es für eine unabhängige Untersuchung solcher Vorwürfe? Eine offene Kommunikation über diese Prozesse hilft dabei, Misstrauen abzubauen und zeigt auf, dass ein ernsthaftes Interesse besteht, Ungerechtigkeiten aufzudecken und zu beheben.

Verantwortlichkeit ist ein weiterer zentraler Punkt in der Debatte um Gerechtigkeit. Es muss klar sein, dass polizeiliches Fehlverhalten Konsequenzen nach sich zieht. Dies setzt voraus, dass innerhalb der Polizei Strukturen geschaffen werden müssen, welche die Rechenschaftspflicht stärken – denn ohne klare Verantwortlichkeiten können Missstände nicht wirksam bekämpft werden.

Strukturelle Reformen sind ebenfalls unumgänglich. Sie sollen sicherstellen, dass Polizeigewalt kein systematisches Problem darstellt oder gar toleriert wird. Dazu gehört etwa die Aus- und Weiterbildung von Polizisten im Hinblick auf Deeskalationstechniken oder interkulturelle Kompetenz sowie eine angemessene Überprüfung ihrer Einsatzmethoden.

Die Suche nach Gerechtigkeit ist eng verbunden mit dem Prozess der Heilung von Gemeinschaftstraumata. Damit Heilung stattfinden kann, muss anerkannt werden, dass Unrecht geschehen ist und dieses Unrecht darf nicht verschwiegen oder relativiert werden. Die Opfer von Polizeigewalt benötigen eine Plattform für ihre Stimmen sowie Zugang zu Unterstützungssystemen.

Zusammengefasst bildet die "Diskussion um Gerechtigkeit" einen Rahmen fĂĽr MaĂźnahmen gegen Polizeigewalt und zur Aufarbeitung von Gemeinschaftstraumata in der Schweizer Gesellschaft. Der Ruf nach Transparenz zeigt den Wunsch nach Klarheit; Verantwortlichkeit schafft Grundlagen fĂĽr Ver

Schlussfolgerungen: Wege zu Heilung und Versöhnung zwischen Polizei und betroffenen Gemeinschaften


Die Auseinandersetzung mit Polizeigewalt und deren Folgen für betroffene Gemeinschaften ist eine der zentralsten Herausforderungen unserer Zeit. In vielen Teilen der Welt klaffen tiefe Gräben zwischen dem Vertrauen in die Polizei und den Erfahrungen von Menschen, die sich von ihr ungerecht behandelt oder sogar misshandelt fühlen. Dieses Gemeinschaftstrauma ruft nach einer dringenden Suche nach Gerechtigkeit und Heilung.

Der Weg zu Heilung und Versöhnung ist komplex und erfordert ein tiefgreifendes Verständnis für die Wurzeln des Konfliktes sowie einen langfristigen Einsatz aller Beteiligten. Es beginnt mit der Anerkennung, dass Polizeigewalt nicht nur individuelle Opfer hinterlässt, sondern ganze Gemeinschaften verletzt und traumatisiert.

Ein wichtiger Schritt auf diesem Weg ist das Zuhören. Die Stimmen der Betroffenen müssen gehört werden – ihre Geschichten, ihre Ängste und ihre Forderungen nach Gerechtigkeit. Nur so kann ein Dialog entstehen, der auf Empathie basiert und den Boden für gemeinsame Lösungsansätze bereitet.

Weiterhin muss Transparenz geschaffen werden in Bezug auf polizeiliche Vorgehensweisen. Unabhängige Untersuchungen bei Vorfällen von Polizeigewalt sind unerlässlich, um das Vertrauen in eine gerechte Aufarbeitung zu stärken. Eine solche Transparenz schafft auch eine Grundlage dafür, dass polizeiliches Fehlverhalten nicht nur anerkannt, sondern auch konsequent geahndet wird.

Präventiv sollte in die Ausbildung von Polizistinnen und Polizisten investiert werden – mit einem starken Fokus auf interkulturelle Kompetenz, Deeskalationstechniken sowie psychologische Betreuung. Das Ziel sollte es sein, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Sicherheit nicht durch Stärke oder Härte erreicht wird, sondern durch Respekt und gegenseitiges Verständnis.

Auch Restorative Justice Ansätze können einen Beitrag leisten: Gesprächskreise zwischen Opfern von Polizeigewalt und Vertretern der Strafverfolgungsbehörden ermöglichen es beiden Seiten, ihre Perspektiven auszutauschen und gemeinsam an Wegen zur Heilung zu arbeiten.

Schliesslich spielen lokale Organisationen eine SchlĂĽsselrolle bei der UnterstĂĽtzung betroffener Gemeinschaften; sie bieten oft erste Anlaufstellen fĂĽr Hilfe suchende Personen an. Ihre Arbeit sollte entsprechend unterstĂĽtzt werden: finanziell, aber auch durch gesellschaftliche Anerkennung ihrer Bedeutung.

Es handelt sich hierbei um keine vollständige Liste von Massnahmen; vielmehr sind sie als Anregungen zu verstehen – als Teil eines andauernden Prozesses hin zu einer Gesellschaft, in welcher Gerechtigkeit mehr als ein Ideal ist. Schlussendlich liegt es an uns allen – als Individ